Grauburgunder: der Labile

In den meisten Fällen werden Klone einer Sorte durch Auslese von speziellen Eigenschaften im Rebberg ausgelesen und weiter vermehrt. Auch die Natur kann solche Mutationen selbständig entwickeln (Grauburgunder, Pinot gris, Ruhländer = Tokayer). Beim Pinot Noir sind solche natürlichen Klone zu bekannten und beliebten Sorten weiterentwickelt worden: Pinot blanc und Pinot gris sind die bekanntesten dieser Sorten in der Deutschschweiz.
Diese Klone sind nicht immer stabil. Sehr oft können die Gene sogar am gleichen Trübel Beeren wieder zurückmutieren. Auf dem Bild unten sind es sogar Beeren, die zweigeteilt sind. Eine schöne Laune der Natur.
Unter verschiedensten Namen ist die Sorte Grauburgunder in der ganzen Schweiz, sogar in der ganzen Welt verbreitet. Den Namen Tokayer tragen einige Weine im Kanton Zürich. Zum Beispiel der Flurlinger Tokayer. Dieses uralte Recht möchte die EU – Gesetzgebung zum Verschwinden bringen. Aber so einfach ist das nun doch wieder nicht.
Aus dem Grauburgunder können charaktervolle Weissweine gekeltert werden. Bei bester Qualität der Reife sind sogar beste Dessertweine auf dem Markt.

Klone sind nicht immer stabil. Sehr oft können die Gene sogar am gleichen Trübel Beeren wieder zurückmutieren.